In Kamerun gab es viel Neues zu sehen
machten sich vor Ort ein Bild
Villmar (pm). Unter schweren Bedingungen, verbunden mit vielen Risiken, vermittelten Missionare noch vor 50 Jahren den Glauben in Kamerun. Aber auch diejenigen, die den katholischen Glauben annahmen, mussten schmerzvolle Zeiten ertragen. Heute feiert die Pfarrei Binju-Nkambe, gegründet von Pfarrer Robert Tanto, "Goldenes Jubiläum". Von der Villmarer Pfarrei St.Peter und Paul traten Pfarrer Günter Daum, Doris Egenolf und Maria Gramlich die Reise nach Afrika an.
Die Pfarrei St.Peter und Paul hatte sich dem Projekt " Spring 2004" angeschlossen. Pfarrer Tanto und Judy Rodrigues aus Indien waren in Deutschland zu Besuch, um einen Einblick in die Gemeindearbeit zu bekommen. In dieser Zeit waren die Probleme in Kamerun, wie Aids, Malaria und die grosse Armut angesprochen.
In Kamerun erlebten die Gäste die Pfarrei Binju-Nkambe als eine sehr lebendige und aufstrebende Gemeinde. Beeindruckt waren sie von den Jubiläums-Gottesdienst mit Erzbischof Esua. Die Gesänge, das rhythmische Tanzen während der Messe sowie die Opfergaben, bestehend aus Bananen, Nüssen, Reis, Kartoffeln und lebenden Hühnern und Ziegen, waren für die Villmarer etwas ganz Neues. "Es ist uns bewusst geworden, wie sehr diese Menschen dennoch auf unsere Hilfe angewiesen sind, ins besondere die Kinder und alleinstehende Frauen", so Gramlich.
Ohne eine gute Ausbildung und Aufklärung hätten diese Menschen keine Chance, stellte Maria Gramlich fest. Es sei deshalb dringend notwendig, Berater auszubilden, die Aufklärungsarbeit bezüglich der Aids-Krankheit leisten. Pfarrer Daum bedankte sich für die herzliche Aufnahme der Gastgeber. "Letztlich können wir alle von einander und sollten es auch tun", so sein Fazit.
Bild:
Was wird das wohl sein? Neugierig schauten die beiden Kinder aus Kamerun
auf die Mitbringsel der deutschen Delegation der Villmarer Pfarrei St. Peter und Paul (foto:privat)
Kirchenzeitung für das Bistum Limburg
vom 04. März 2006
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